Das letzte Wochenende war ereignisreich, denn
wir haben älteren Mitbürgerinnen Care Tüten
überreicht und am Sonntag gleich drei Brachflächen in Blumenwiesen und neue farbenfrohe
Lebensräume für Insekten verwandelt.
Auf diese Weise wollen wir die Interdependenzen
zwischen Natur, Tieren und Menschen aufzeigen. Unsere Beiträge zum Umwelt- und
Klimaschutz, sowie zur Schönheit im Viertel, stellen sich sogar als wahres
Antidepressivum für viele dort lebenden Menschen heraus. Wir haben zudem
wiederholt festgestellt, dass durch die Zunahme von Verständnis für die
Zusammenhänge, die soziale Kompetenz unbeschreiblich zunimmt.
Blauer Borretsch, gelbe Löwenmäulchen,
lilafarbene Katzenminze, Ringelblumen und viele, viele andere farbenprächtige
Pflanzen haben wir in die Erde gesetzt - angepasst an die jeweiligen
Bedingungen der unterschiedlichen Standorte. Während die Fläche an der
Ohlsdorfer Straße mehr im Schatten liegt und die Pflanzen dort ein Domizil für
Florfliegen, Käfer und Nachtfalter sind - befinden sich die beiden anderen
Flächen - Krochmannstraße und Baumkamp - in der Sonne und sind mit den Blumen
wahre Wohlfühlorte für Bienen und Tagfalter.
Wir bedanken uns an dieser Stelle besonders bei der Gärtnerei von Gut
Wulksfelde in Tangstedt, die zahlreiche Pflanzen spendete und bei den
großartigen Nachbarn in Winterhude, die ebenfalls Blumen zur Verfügung
stellten.
Aufgrund der Trockenheit der Böden und um den
Pflanzen gute Anwachsbedingungen zu ermöglichen, wird viel Wasser benötigt.
Anwohner, die auf unsere Arbeit aufmerksam wurden, boten spontan ihre
Unterstützung an und nahmen leere Gießkannen entgegen, um sie in ihren
Wohnungen aufzufüllen. Das war eine großartige Unterstützung! Ein Ehepaar will sogar den ganzen Sommer über die regelmäßige Versorgung einer
Blumenwiese mit Wasser übernehmen. Danke!!!
Besonders gefreut hat uns ein kleines
Mädchen, das mit seinem Vater vorbeikam und ein Tütchen Wildblumensamen
spendete. Sogleich nahm sie eine Schaufel, bereitete sehr sorgfältig eine
kleine Rinne vor, in die sie die Samen behutsam hineinlegte und dann wieder mit
Erde bedeckte – so, berichtete sie, habe ihr das ihre Großmutter gezeigt.
Für die Vögel und Eichhörnchen wurden zwei neue
Futterhäuschen eingerichtet - das machte besonders die älteren Anwohner
glücklich, da sie die Tiere so gerne aus dem Fenster beobachten.
Immer wieder hielten Bewohner des Viertels
an, die Live To Love bereits von den zuvor gepflanzten Blumenwiesen her kennen
und sich einfach nur freuten. Einige spendeten sogar Geld für die weiteren
Wiesen!
Ein sehr glücklicher Nachmittag mit so vielen herzlichen Begegnungen und
interessierten Nachfragen.
Vielen Dank für das vielfältige positive Feedback.
Es war wieder einmal sehr schön die vielen freundlichen Menschen in diesem
Stadtteil kennenzulernen. Wir machen weiter!
Alle Bilder © Agnes Forsthuber |
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