Sonntag, 19. Juni 2016

Bike Yatra - 5000 Kilometer unterwegs mit dem Fahrrad von Kathmandu nach Dehli und zurück


Unter der Führung des Gyalwang Drukpa, haben 250 Nonnen 5.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt. Auf ihrer Reise von Kathmandu durch Indien und zurück besuchten sie per RadPilgerstätten und setzten ein starkes Zeichen für umweltbewusstes Handeln, sowie die Gleichheit der Geschlechter.

Die Drukpa Nonne Khenmo Jigme Tingdzin La berichtet in diesem Interview über ihre Erfahrungen auf dieser außergewöhnlichen Unternehmung.

Schon in ihrer Kindheit zeichnete sich Jigme Tingdzin durch eine außergewöhnlich schnelle Auffassungsgabe aus. Seine Heiligkeit der Gyalwang Drukpa verlieh dieser außergewöhnlichen Nonne und Frau in Anerkennung ihrer profunden Kenntnisse des Rituals und der buddhistischen Philosophie bereits im Alter von 23 Jahren den Ehrentitel Khenmo (tibetisch), was sowohl Gelehrte, als auch Äbtissin bedeutet.






Khenmo La:Mit dieser Pilgerreise wollten wir Indien sowie der ganzen Welt unsere Botschaft vermitteln, wie wichtig umweltfreundliches Leben und auch Reisen ist. Die Luftverschmutzung ist in Indien angesichts der vielen tausenden Autos sehr stark angestiegen. Dadurch erkranken unzählige Menschen und Tiere, auch die Natur leidet sehr stark darunter. Wir versuchen, die Botschaft
zu verbreiten, wie sinnvoll es ist, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Es ist wirklich eine der
umweltfreundlichsten Arten des Reisens (...)

Die Reaktionen in Indien waren insgesamt sehr positiv; uns wurde sehr viel Wertschätzung für unsere Initiative entgegen gebracht. Die Menschen versprachen uns: „Von jetzt an werden wir unsere Umgebung sauber halten. Wir werden unser Bestes tun, Plastiktüten und nicht biologisch abbaubare Produkte zu vermeiden.








Frage:
Wie haben die Menschen darauf reagiert, Nonnen auf Fahrrädern und ohne Roben zu erleben?

Khenmo La:
Jeder von uns trug selbstverständlich Fahrradkleidung. Es ist einfach zu kompliziert mit einer Nonnen- bzw. Mönchsrobe Rad zu fahren. Daher gingen die Inder zunächst davon aus, dass wir lediglich Fahrradfahrer sind. Daher versuchten wir ihnen bei jeder Gelegenheit klar zu machen, dass wir ehrwürdige Nonnen und Mönche sind, wobei die meisten von uns ja Nonnen waren. Und die Menschen reagierten fast schockiert, denn sie gingen zunächst davon aus, dass wir Männer sind. Als wir ihnen aber sagten: “Wir sind Frauen!“ riefen sie: "Oh, mein Gott!"- sie waren so überrascht. "Sind es wirklich Frauen, Ladies?"

Das gesamte Interview können Sie hier lesen.


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